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In Zeiten des digitalen Wandels verschärft sich der Wettbewerb massiv. Branchenfremde, agile Startups bedrohen traditionelle Unternehmen und deren Geschäftsmodelle in ihren Grundfesten. Wer sich ihnen gegenüber behaupten will, muss nicht nur sein Geschäftsmodell anpassen, sondern auch seine Organisation neu denken und gestalten. Das Ziel für die Organisationsentwicklung muss lauten: Weg von starren Strukturen, hin zu flachen Hierarchien mit kurzen Entscheidungswegen, in denen eigenverantwortlich handelnde Mitarbeiter und Teamarbeit gefördert werden.
Organisationen müssen sich weiterentwickeln, um bestehen zu können. Das traditionelle Verständnis reicht nicht mehr aus, Organisationsentwicklung im Zusammenhang von Restrukturierungen, Expansionen, Mergers & Acquisitions, Verschmelzung, Abspaltung oder Betriebsteilübergänge zu denken. Die Struktur einer Organisation wird nicht allein von abrupten Veränderungen bestimmt.
Organisationsentwicklung ist viel mehr als das: Organisationsentwicklung ist ein evolutionärer Veränderungsprozess, der die Rolle, Aufgabe, Zuständigkeit und Schnittstelle eines jeden Mitarbeiters kontinuierlich auf den Prüfstand stellt. Dabei muss die Position in die Aufbauorganisation, Ablauforganisation und Matrixorganisation effektiv ein- und zugeordnet werden. Neben den klassischen Organisationsmodellen treten neue, innovative und agile Organisationsformen hinzu, die die Kultur, Führung und Art der Zusammenarbeit maßgeblich verändern werden. Diese Entwicklung gilt für alle Unternehmen!
Unternehmen werden neue Wege in innovativen, konzeptionell-gestalterischen Arbeitsfeldern beschreiten müssen. Bereits heute finden immer mehr agile Arbeitsmethoden wie Scrum, Kanban oder Design Thinking Einzug in deutsche Unternehmen. Wichtig ist es, ein flexibles Organisationsdesign zu schaffen, um die Reaktionszeiten auf sich verändernde Rahmenbedingungen zu minimieren. Hierfür müssen Mitarbeiter in multidisziplinären und vernetzten Teams zusammenarbeiten können.
Gleichzeitig müssen liquide und flexible Organisationsformen genügend Orientierung bieten, um weitgehend selbstständig und autonom in flachen Hierarchien handlungsfähig zu sein! Um dieses Ziel zu erreichen sind sie im Rahmen von Personalentwicklungsmaßnahmen zu befähigen, mit neuen Organisationsstrukturen in der Praxis umzugehen. Dies verlangt einen ganzheitlichen Ansatz, der die Kultur, Führung, Prozesse und Technologien im Unternehmen mitumfasst. Aus diesem Grund sollte die Organisationsentwicklung zunächst auf die bestehenden Begebenheiten im Unternehmen aufsetzen. Erst nach der Bewertung der bestehenden Strukturen ist das strategische Zielbild einer passenden Organisationsstruktur für die zukünftigen Herausforderungen anzuvisieren.
Wichtig dabei ist, dass mit der sogenannten Organisationalen Energie realistische Meilensteine gesetzt werden, um die Organisation im Veränderungsprozess nicht zu überfordern. Denn: Organisationsveränderung muss von der Organisation angenommen und akzeptiert werden! Dies verlangt mitunter einen behutsamen Umgang mit Führungskräften, Mitarbeitern und Betriebsräten, um die anspruchsvollen Ziele Ihres Unternehmens erfolgreich umsetzen zu können.
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