An der Spitze ist es oft einsam: Je höher eine Führungskraft in der Hierarchie aufsteigt, desto weniger Ansprechpartner hat sie, mit denen sie sich offen über ihre Herausforderungen und Probleme, ihre Zweifel und Unsicherheiten austauschen kann. Dazu kommt, dass oftmals Reibungsverluste in der Sandwichposition zwischen Top-Management und Mitarbeitern entstehen. Vor allem, wenn es darum geht, wie sie mit Angriffen auf ihre eigene Führungsposition umgehen soll. Hier fehlt es regelmäßig an einem Ansprechpartner, der die Belastungen nachvollziehen kann: Jemand der weiß, wie es sich anfühlt, oben zu stehen, die Richtung vorzugeben und große Verantwortung zu übernehmen. Hier leistet ein externer Coach mit neutralem Blick wertvolle Dienste als kompetenter Sparringspartner auf Augenhöhe.
Der Coach kann hierfür einen geschützten Raum bieten, um neue Gedanken- und Ideenkonstruktionen zu reflektieren und eigene Lösungsmodelle und Herangehensweisen zu entwickeln. Jemand, der die Sorgen im Business kennt und versteht, beharrlich den Blick auf die Herausforderungen legt und Perspektiven eröffnet, um neue Wege zu beschreiten. Sprich: Der Coach als konstruktiver Wegbegleiter in kritischen Situationen, in denen sich die Führungskraft selbst aufmachen muss.
Aber was ist nun genau unter Coaching zu verstehen? Unter dem Begriff Coaching versteht man die professionelle Begleitung von Menschen bei Veränderungsprozessen jeglicher Art. Denn jedes Coaching verändert die Sicht, die Einstellung und das Handeln des Menschen. Man lernt sich besser als Teil seiner Umgebung kennen und auf der Metaebene systemisch zu betrachten. Dadurch können Beweggründe und Zielsetzungen stärker reflektiert und gegebenenfalls neu justiert werden. Denn mit einer veränderten Sichtweise lässt sich in der Regel besser (re-)agieren.
Ziel eines jeden Coachings ist es, die eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen bewusster wahrzunehmen sowie die eigene Rolle und Wirkung im beruflichen und privaten Kontext besser zu verstehen. Mit neuen Perspektiven über Anregungen zur Selbstreflektion unterstützt der Coach bei der Lösung von Problemen und der Bewältigung neuer Herausforderungen.
Die Aufgabe des Coaches besteht nämlich nicht darin, dem Top-Management und Führungskräften bei Problemen, Unsicherheiten oder Fragen konkrete Lösungen vorzugeben. Vielmehr regt er durch die richtigen Fragen die Reflexion über die eigene Wahrnehmung und das eigene Verhalten der Kunden an. Damit befähigt er seine Kunden – die Coachees –, Probleme selbst zu erkennen und begleitet sie bei der Entwicklung eigener, nachhaltiger Lösungsstrategien: Der Coach ist vielmehr Hilfe zur Selbsthilfe!
Häufige Anlässe für ein Coaching in Unternehmen sind Konflikte und Krisen, Umstrukturierungen, Reorganisationen, Change-Prozesse oder Personalabbau. Sie stehen im engen Zusammenhang mit dem Selbstverständnis der Führungskräfte: Klarheit über die Ausgestaltung der Führungsfunktion zu gewinnen, mit größerer Sicherheit, souveränem Auftreten und höherer Zufriedenheit die Führungsrolle auszufüllen, um gleichzeitig Leistungsfähigkeit, Arbeitsmotivation und Loyalität zu steigern, ist ein wesentlicher Grund für die Wahl des Business Coachings. Die Klärung von Macht, Status, Position und Rollenerwartung ist nämlich für die produktive Zusammenarbeit innerhalb eines Unternehmens unerlässlich. Aber auch bei Fragen der persönlichen Standortbestimmung, bei der Analyse der eigenen Stärken und Schwächen, bei der Optimierung der Karriere sowie bei der beruflichen Neuorientierung ist der Coach der richtige Ansprechpartner für alle Hierarchieebenen.
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