Leadership

Konfliktmanagement als konstruktive Bewältigung von Kontroversen

Konflikte gehören zum Menschsein dazu: Wo verschiedene Persönlichkeiten aufeinandertreffen, sind Auseinandersetzungen unvermeidlich. Im Berufsleben sind sie ständiger Alltag. Einige verstehen sie als unvermeidbare Begleiterscheinung, anderen sehen in ihnen eine Chance für Dynamik und Weiterentwicklung. Unabhängig der Betrachtung gilt: Am besten ist es, Konflikte zu vermeiden. Treten sie dennoch auf, ist mit ihnen professionell umzugehen.

Konflikte frühzeitig zu erkennen, umfassend zu verstehen und nachhaltig zu lösen ist der Schlüssel für eine harmonische Zusammenarbeit. Und trotzdem kommt es immer wieder zu Konflikten. Großes Konfliktpotenzial besteht naturgemäß zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten sowie zwischen Management und Betriebsrat. Diese Konflikte sind unvermeidbar, weil sie systembedingt angelegt sind.

Auslöser für Konflikte sind unterschiedliche Interessen und Wahrnehmungen. Meist geht es um persönliche Wertschätzung und Anerkennung. Aber auch die Beurteilung fremder Arbeitsleistung, die Verteilung von Aufgaben sowie die unterschiedlichen Arbeitsweisen in Teams können für Unmut sorgen. Ungeklärte Zuständigkeiten und nicht abgegrenzte Schnittstellen in Organisationen und Prozessen sind zudem ein dauerhaftes Konfliktfeld. Wenn die Konflikte dann nicht rechtzeitig erkannt werden, kann dies dem Unternehmen teuer zu stehen kommen. Fehlzeiten, innere Kündigung, Dienst nach Vorschrift und schlimmstenfalls Sabotagen verursachen Unternehmen jährlich Schäden in Milliardenhöhe.

Konfliktmanagement ist Führungsaufgabe

Meist steht hinter einem Konflikt keine böse Absicht, sondern die Überzeugung jedes Beteiligten, das Richtige zu tun. Die Ursachen für Konflikte sind vielfältig. Genauso unterschiedlich sind auch die Herangehensweisen und Lösungen. Allen haben jedoch eines gemeinsam: Sie zielen darauf ab, Konflikte konstruktiv zu lösen. Dabei ist zunächst Ruhe zu bewahren und eine emotionale Beziehung aufzubauen. Danach gilt es, sich zu orientieren: Worum geht es den Beteiligen auf der Sach- und Beziehungsebene? Genaues Zuhören ist hier das oberste Gebot neben dem sachorientierten Argumentieren. Wichtig ist, den anderen zu respektieren, nichts hineinzuinterpretieren, nicht dazwischenzureden und vor allem auch niemanden zu überreden. Nur so können Lösungsalternativen sachlich besprochen und zu einem Ergebnis geführt werden.

Die Lösung von Konflikten ist regelmäßig Aufgabe der Vorgesetzten. Dabei geht es nicht darum, die eigene Vorstellung durchzusetzen oder Partei zu ergreifen. Vielmehr sollen sie gegenseitiges Verständnis wecken, zur Selbstreflektion anregen und einen nachhaltigen Kompromiss finden. Dies gilt auch bei Konfliktsituationen mit Betriebsräten, wenngleich hier das Top-Management die zuständige Eskalationsebene ist. Mit besonderem Feingefühl ist das Spannungsverhältnis zum Betriebsrat mit Blick auf die eigenen Führungskräfte aufzulösen.

Gelöste Konflikte als Kreativitätsmotor im Unternehmen

Konflikte entstehen nicht über Nacht, sondern schwelen über längere Zeit, bis sie ausbrechen. Was zunächst als harmlose Debatte beginnt, kann schnell zu Spannungen führen und mit Vernichtungsschlägen enden. Es ist deshalb wichtig, Konflikte schnell zu erkennen und offen anzusprechen. Rechtzeitig gelöste Konflikte können sogar dazu beitragen, die Kreativität im Unternehmen zu steigern: Sie machen die Arbeit interessanter und bringen neue Sichtweisen ein. Daher kann es gut und richtig sein, beherzt in den Konflikt zu gehen. Nur muss man sich anschließend auch wieder vertragen können. Streiten will gelernt sein!

Leistungen

Wir unterstützen Sie:

  • bei der Bewältigung von Konflikten Ihrer Führungskräfte und Mitarbeiter mit Vorgesetzten, Kollegen und Teams mit den passenden Methoden und Modellen zur Konfliktbewältigung.
  • beim Konfliktcoaching Ihres Top-Managements im Umgang mit Betriebsräten, Gewerkschaften und Aufsichtsräten.
  • bei der Bewältigung von Krisen- und Konfliktsituationen, vor allem in Change-Management-Prozessen und in Reorganisationen etc.
  • und bei vielem mehr.

Systemische Einordnung